Die Digitale Volumentomographie (kurz DVT) ermöglicht es, dreidimensionale Aufnahmen Ihres Kiefers anzufertigen, die nicht nur über die Kieferhöhlenanatomie, sondern auch über den Nervenverlauf im Unterkiefer genaueste Auskunft geben und im Gegensatz zum konventionellen Röntgen auch Weichgewebsstrukturen beurteilbar machen.
Das Einsatzgebiet ist vielfältig: nicht nur bei der Planung von Implantaten sondern auch vor Weisheitszahnentfernungen, Wurzelspitzenresektionen oder Zystenoperationen. Selbst in der Kieferorthopädie kann diese innovative Aufnahmetechnik genutzt werden.
Die zahnärztlichen Standardaufnahmen wie Orthopantomogramm, Zahnfilm und Fernröntgenseitenbild für Kieferorthopädie und Schädelanalyse stehen selbstverständlich jederzeit ebenfalls zur Diagnostik bereit.
Der Ultraschallscanner liefert teilweise zwingend erforderliche Informationen vor Hauteingriffen bezüglich Durchblutung oder Ausdehnung mancher Befunde. Bei entzündlichen oder tumorartigen können zudem die Lymphwege beurteilt werden. Für Schilddrüse, Muskulatur und Halsgefäße ist die Ultraschalldiagnostik ebenfalls Mittel der Wahl. Im Gegensatz zu anderen Praxen wollen wir nicht auf diese völlig unschädliche und sanfte Methode zur Vor- und Nachsorge verzichten.
Alle Eingriffe im Gesicht werden unter Berücksichtigung von Funktion und Ästhetik unter Verwendung einer Lupenbrille oder eines OP-Mikroskops durchgeführt. Besonderes Nahtmaterial und spezielle Nahttechniken ermöglichen es bleibende Narben im Gesicht zu verhindern. Vor jedem Eingriff erfolgt eine ausführliche Diagnostik ggf. mit vorheriger Probenentnahme für eine pathohistologische Untersuchung.
Es ist uns wichtig auf Ihre Vorstellungen und Bedenken eingehen zu können. Bitte vereinbaren Sie daher einen Beratungstermin vor jedem Eingriff. Bisweilen werden plastische Behandlungen nicht von den Krankenkassen übernommen. Wir erstellen bei Ihrem Beratungstermin daher einen Kostenvoranschlag, der transparent unsere Leistungen abbildet und den Sie gerne bei Ihrer Kasse vorlegen können.
Kaum ein anderer Bereich in der Zahnheilkunde hat sich in den letzten Jahren so rasant entwickelt wie die orale Implantologie.
Dies hat dazu geführt, dass die Implantation heute ein sehr sicherer Routineeingriff ist. Durch genaueste Diagnostik, digitale OP-Planung und modernste Technik, wie unser hochauflösendes, dreidimensionales Röntgengerät (DVT), ist es möglich, auch bei schwierigsten Ausgangssituationen erfolgreich zu implantieren.
Egal ob es darum geht, einen einzelnen Zahn zu ersetzen, zahnlose Kiefer wieder mit „festen Zähnen“ zu versorgen oder einer Prothese sicheren Halt zu geben – wir beraten Sie gerne.
Ein Knochenaufbau (Augmentation) kann aus verschiedenen Gründen notwendig werden, beispielsweise wenn Ihr eigener Knochen durch eine Entzündung des Zahnhalteapparates (Parodontitis) zurückgegangen ist oder wenn nicht genügend Knochen für eine geplante Implantatversorgung zur Verfügung steht, wenn die Zähne an dieser Stelle schon lange fehlen. Gelegentlich kombinieren wir eine Knochenentnahme am Kieferwinkel mit synthetischer Tricalciumphosphatkeramik als Knochenaufbaumaterial, weil der entstehende Knochen vital ist, das Knochenaufbaumaterial vollkommen aufgelöst wird und aus dem Körper verschwindet. Tierische Fremdmaterialien, welche noch Jahrzehnte im Körper nachweisbar sind und das Restrisiko einer Krankheitsübertragung beinhalten, lehnen wir ab. Der vitale Knochen mit allen seinen Abwehrfunktionen ist das zuverlässigste Lager für eine lange Überlebensdauer der oralen Implantate.
Leistungsspektrum:
Unsere Praxis führt unten genannte Eingriffe ambulant durch. Sollte ein stationärer Aufenthalt unumgänglich sein, helfen wir Ihnen natürlich weiter!
Wir führen den überwiegenden Anteil der Operationen mikrochirurgisch, d.h. unter Einsatz eines Operationsmikroskops durch, denn nur was ich sehe, kann ich auch behandeln. „You only can treat, what you can see“ ( Prof. Dr. Syngug Kim / University of Pensilvania).
Dadurch können wir äußerst schonend operieren, feinste Strukturen erkennen und das umliegende Gewebe schonen. Dies führt nicht zuletzt zu einer verbesserten Wundheilung, geringerer Narbenbildung und weniger Schmerzen.
Was man heute unter dem Begriff „mikrochirurgische Endodontie“ oder dem Synonym „endodontische Mikrochirurgie“ versteht, wird immer noch mit dem Begriff der Wurzelspitzenresektion (WSR) in Verbindung gebracht. Hier sind jedoch grundsätzliche Unterschiede vorhanden, die den Vergleich dieser beiden Begriffe nicht zulassen. Während bei der WSR makroskopisch lediglich der Wurzelkanal mit einer orthograden Füllung versorgt, bzw. eine Retrokavität angelegt und die Wurzelspitze gekürzt wird, wird bei der mikrochirurgischen Endodontie hochpräzise und detailversessen eine Wurzelkanalbehandlung von der Wurzelspitzenseite her durchgeführt.
Nach Patientengespräch und der klinischen und röntgenologischen Diagnostik wird der operative Eingriff geplant. Die Anästhesie muss mit besonderer Sorgfalt durchgeführt werden, da durch die zu erzielende Blutstillung das Operationsergebnis maßgeblich beeinflusst wird. Für die lokale Anästhesie wird ein Anästhetikum verwendet, das eine hohe Adrenalinkonzentration im kleinräumigen Op-Gebiet aufweist. Es muss darauf geachtet werden, dass das Depot über die Knochenhaut gelegt wird, da man sonst noch vermehrte Blutungen provoziert.
Ab jetzt beginnen grundsätzliche Unterschiede zur WSR, da nun das Operationsmikroskop (OPMI) zum Einsatz kommt und die gesamte Operation, angefangen bei der Eröffnung bis zur letzten Naht, unter dem OPMI durchgeführt wird.
Das Lappendesign ist bei der Eröffnung von besonderer Bedeutung. Wenn man sich nicht sicher ist, den Lappen so mobilisieren zu können, dass die Wundränder vor dem Vernähen spannungsfrei aneinander liegen, so sollte kein sulkulärer Schnitt durchgeführt werden. Es kommt zu Rezessionen die von den Patienten zu Recht nicht akzeptiert werden. In einem solchen Fall ist der marginale Randschnitt nach Lübke-Ochsenbein vorzuziehen, der aber unbedingt auf dem alveolären Knochen geführt werden muss. Bei Nichtbeachtung können auch in diesem Fall Rezessionen die Folge sein. Bei schon mehrfach konventionell resezierten Zähnen kann es durch die Kürze der Wurzel vorkommen, dass der marginale Randschnitt nicht angewendet werden kann, weil die Inzision über der Resektionshöhle zu liegen kommt. Hier ist der sulkuläre Schnitt die einzige Alternative.
Die Resektion sollte möglichst (wo anatomisch möglich) im 90°-Winkel zur Längsachse der Wurzel durchgeführt werden, damit Seitenkanäle, die im seitlichen Bereich austreten, mit reseziert werden. Die Resektionshöhle kann durch den Einsatz des OPMI und der diamantierten Ultraschallansätze zirka viermal kleiner gestaltet werden, als dies ohne das Operationsmikroskop durchgeführt werden müsste. Ein Durchmesser von 3 bis 4 mm reicht aus, um vollen Einblick in den rückwärtigen Wurzelkanal zu haben. Der Einsatz von Ultraschallgeräten ermöglicht zielgerichtet unter direkter Sicht die retrograde Aufbereitung der rückwärtigen Kanäle.
Wenn das Entzündungsgewebe ausgeräumt und die Wurzelspitze abgetrennt ist, muss eine absolute Blutstillung erzielt werden. Ist dies noch nicht durch die lokale Anästhesie erreicht worden, kommen jetzt weitere blutstillende Maßnahmen zum Einsatz. Hier hat sich der Verschluss der knöchernen Kavernen durch Koagulation mit schwefelsaurer Eisenlösung bewährt.
Das Anfärben mit Farbindikator bietet die Möglichkeit, die Misserfolgsquote zu senken. Nachdem die Resektionshöhle trocken ist, wird die Wurzelspitze mit einem Farbindikator angefärbt. Dadurch stellen sich vorhandene Mikrofrakturen oder Isthmen zwischen zwei Kanälen dar, die ohne diese Technik und ohne den Einsatz des OPMI nicht erkannt worden wären und zu einem späteren Misserfolg führen würden. Die Mikrofrakturen müssen nun durch weiteres Kürzen der Wurzel entfernt werden, der Isthmus wird durch Ultraschall aufbereitet. Manchmal stellt man durch wiederholtes Anfärben fest, dass ein Mikroriss ein kompletter Längsbruch der Wurzel ist und der Zahn gezogen werden muss.
Die retrograde Präparation stellt eine conditio sine qua non bei der mikrochirurgischen Endodontie dar. Nur durch die zusätzliche bis zu 5 mm Präparationstiefe des rückwärtigen Kanals hat man die größtmögliche Sicherheit, auch alle Seitenkanäle abzuschließen. Durch das Anfärben der Wurzelspitze ist man jetzt in der Lage, alle Kanalausgänge und die vorhandenen Isthmen zu erkennen und aufzubereiten. Die Aufbereitung sollte mit einem Ultraschallgerät und den dazugehörigen Ansätzen erfolgen. Es gibt verschiedene Hersteller wie: Spartan, Mectron, Satellec und EMS . Für diese Geräte gibt es verschieden gewinkelte diamantierte Ansätze, die mehr oder weniger gut zur rückwärtigen Aufbereitung der Spitzenkanäle geeignet sind. Unser Gerät der Wahl ist der P-Max. Es besitzt über ein externes Einwegschlauch- und Pumpsystem die Möglichkeit, dass sterile Kochsalzlösung bei der Aufbereitung zur Kühlung und zum Materialabtransport genutzt werden kann.
Die retrograde Präparation sollte 3 mm nicht unterschreiten und dem ursprünglichen Kanalverlauf folgen. Mit Hilfe von Feilenansätzen, die individuell auf die anatomische Gegebenheit zurechtgebogen werden können, ist es auch möglich, die alte Wurzelfüllung zum Beispiel bis zu einem zementierten Stift zu entfernen und den ganzen Kanalverlauf von retrograd neu abzufüllen.
Die retrograde Wurzelkanalfüllung sollte einen möglichst dichten Verschluss gewährleisten und biokompatibel sein, um eine möglichst enge Anlagerung der Knochenzellen an die Wurzel und die Verschlussflächen zu gewährleisten. Hier wird von uns das zugegebenermaßen sehr teure MTA (Mineral Trioxide Aggregat) verwendet, ein mineralischer Zement, welcher nach vierundzwanzigstündiger Kristallisation unter Wasseraufnahme aushärtet und ähnlich wie herkömmlicher Beton auf der Baustelle zu verarbeiten ist, nämlich im rückwärtigen Kanal ähnlich verdichtet werden muss, wie Beton in einer Schalung, damit keine Luftblasen zurückbleiben. Hierzu verwenden wir von Dr. Hoffmann selbst entwickelte Mikroinstrumente. Ob nach dem Säubern der Resektionshöhle von Zementrückständen noch ein Knochenaufbaumaterial und zum Abdecken eine Membran verwendet wird, muss vom jeweiligen Fall und der individuellen Anatomie des Defektes abhängig gemacht werden. OP-Video auf YouTube
Die Naht sollte mit einem monofilen Nahtmaterial durchgeführt werden, da es kaum bakteriell besiedelt wird und keine Dochtwirkung für Bakterien und Speichel in die Wunde aufweist. Ich knüpfe im Abstand von 1 bis 2 mm Einzelknopfnähte, die nicht mit zu viel Spannung angezogen werden sollten, da sonst durch die postoperative Schwellung die Nähte das Gewebe zu sehr einschneiden und sich dadurch der Heilungsverlauf verzögert würde.
Die röntgenologische Kontrolle zeigt nun ein ganz anderes Bild als bei der konventionellen WSR. War bei der WSR, wenn überhaupt, eine punktförmige Füllung auf dem Röntgenbild zu erkennen, so ist jetzt der Wurzelkanal rückwärtig komplett abgefüllt.
Manche Menschen zögern aus Angst notwendige Behandlungen lange hinaus.
Denn besonders für Angstpatienten und Patienten mit starkem Würgereiz bietet die Sedierung oder Vollnarkose eine Möglichkeit für eine Behandlung ohne Angst.
Bitte beachten Sie, dass Sie am Behandlungstag nach einer Sedierung oder Vollnarkose nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen dürfen und aus der Praxis abgeholt werden müssen!
Frau Dr. Dr. Meier kann durch die Weiterbildung in der Inneren Medizin und zertifizierte Schulung in Advanced Trauma Life Support für Ihre Sicherheit bei der Sedierung garantieren. Dr. Hoffmann ist zertifizierter Spezialist für Lachgas-Sedierung.
Unser Praxisteam wurde für die Sedierung mit Lachgas speziell geschult.
Wegen seiner schmerzstillenden und beruhigenden Wirkung wurde Lachgas schon im 19. Jahrhundert bei Zahnentfernungen eingesetzt. Lachgas wird eingeatmet und führt zu einer Dämpfung des Nervensystems und damit zu einer allgemeinen Beruhigung. Durch die Sedierung werden Patienten während des Eingriffs allgemein entspannt, relaxt und angstfrei. Die Schutzreflexe werden abgemildert, weswegen ein übermäßiger Würgereiz überwindbar wird. Viele Menschen berichten nach der Behandlung mit Lachgas von einem warmen, angenehmen und angstfreien Gefühl, die Behandlungszeit wird als kürzer empfunden. Sie fühlen sich nach wenigen Atemzügen entspannt und bleiben gleichzeitig ansprechbar. Lachgas wirkt beruhigend, angstreduzierend, schmerzlindernd und leicht relaxierend. Die Lachgaswirkung ist nach reiner Sauerstoffatmung innerhalb kurzer Zeit aufgehoben und ohne Nachwirkungen.
Wir arbeiten in unserer Praxis mit ACCUTRON Geräten.
Das Original aus den USA garantiert höchste Behandlungssicherheit.
Durch die dämpfende Wirkung im Gehirn wirkt Midazolam beruhigend, einschläfernd und angstlösend. Zudem reduziert es die Erinnerung an den Eingriff (anterograde Amnesie) und verhindert dadurch Traumatisierungen.
Als Tablette wird das Wirkmaximum nach etwa einer Stunde erreicht. Bei Gabe über die Vene, tritt die Wirkung nach wenigen Minuten ein. Je nach Dosierung kann die Sedierungstiefe von leichter Schläfrigkeit bis zu vollständiger Narkose gesteuert werden. Midazolam wird nach wenigen Stunden vollständig abgebaut.
In Zusammenarbeit mit unserem Anästhesisten Herrn Dr. Gerhard Fock bieten wir auch alle Eingriffe in ambulanter Vollnarkose oder im Dämmerschlaf an.
Wenn Sie einen ausgedehnten Eingriff nicht bewusst miterleben möchten oder unter sehr starker Angst leiden, kann diese Art der Behandlung eine Alternative zur regulären Behandlung in Lokalanästhesie darstellen.
Zudem ist die Narkosebehandlung häufig der einzige Weg, Therapien bei Kindern oder Patienten mit Behinderungen überhaupt durchzuführen.
All unseren Eingriffen geht immer ein Beratungstermin voraus. Sollten Sie eine Vollnarkose wünschen oder halten wir dies für notwendig, werden wir das an diesem Termin ausführlich besprechen. Daraufhin wird unser Anästhesist einen gesonderten Vorbesprechungs- und Untersuchungstermin telefonisch mit Ihnen vereinbaren.
Bei bestimmten allgemeinmedizinischen Vorerkrankungen oder der Einnahme blutverdünnender Medikamente kann es sein, dass Ihr Hausarzt, Dermatologe oder Zahnarzt Sie für invasive Eingriffe an uns überweist. Falls notwendig, setzen wir uns im Vorfeld zur optimalen Planung des Eingriffes mit Ihrem behandelnden Kardiologen, Internisten oder (Haus-) Arzt in Verbindung.
Wir sind darauf vorbereitet, auch dann Eingriffe durchzuführen, wenn bei Ihnen ein erhöhtes Blutungsrisiko besteht. Sollte es erforderlich sein, können wir auch während einer Operation in Lokalanästhesie wichtige Parameter wie Puls, Blutdruck und Sauerstoffsättigung überwachen. In extremen Fällen können wir Sie als Patienten während der Operation im „stand-by“ notfallärztlich durch unseren Anästhesisten überwachen lassen.
Selbstverständlich bieten wir Ihnen auch viele weitere Leistungen aus der Mund-, Kiefer- und plastischen Gesichtschirurgie sowie der Zahnheilkunde an. Wir informieren Sie gerne in einem persönlichen Gespräch.